Geschichte Kambodschas 1965 - 1975

Ab Oktober 1965 werden die ersten Bombenangriffe des US-Millitärs über Kambodscha geflogen. Damals noch top secret. 1968 wird mit Richard Nixon ein Mann Präsident der USA, der den Vietnamkrieg nun unbedingt gewinnen will. Die Lufteinsätze werden verstärkt. 1970 erfolgt ein Staatsstreich, der sehr wahrscheinlich von den USA gestützt wurde. König Sihanouk muss fortan im Exil leben. General Lon Nol wird neues Staatsoberhaupt. Die Bombardierungen nehmen weiter zu, die Lebenshaltungskosten steigen, Elend und Verzweiflung wachsen. Zudem gerät die natürliche Ordnung der Kambodschaner „Buddhismus, Eltern, König“ ins Wanken. Es formieren sich kommunistische, „patriotische“ Guerilla-Einheiten, die Kambodscha von der USamerikanischen Besatzung befreien wollen. Gerüchte gehen um, dass König Sihanouk diese Truppen anführt. Immer mehr Kambodschaner schließen sich den vermeintlichen Königstruppen an, die aber von China unterstützt und von Pol Pot angeführt werden. Aus den Wäldern des Nordens kommend, erobern sie Stück für Stück das Land. Am 17. April 1975 nehmen die Roten Khmer die Hauptstadt Phnom Penh ein. Es beginnt das dunkelste Kapitel der kambodschanischen Geschichte. 

 

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